Düfte

aus Liebe zum Duft 

Düfte begleiten uns unser ganzes Leben lang

 Bereits ab der 10 Schwangerschaftswoche nehmen Embryos über das Fruchtwasser Gerüche wahr und entwickeln Duftvorlieben. Jeder Mensch besitzt einen Eigengeruch, der sich vom Geruch anderer unterscheidet. Manchen Duft von Menschen empfinden wir als angenehm, andere Menschen können wir „nicht riechen“ und finden deren Duft abstoßend. Unseren Eigengeruch können wir selbst an uns nicht so wahrnehmen, wie andere es tun. Auch ist dieser Geruch je nach Situation individuell. Ob eine Krankheit in uns schlummert, ob ich Angst vor einem Hund habe – all das spiegelt sich in unserem Eigengeruch wider. Wir senden Botschaften aus, die wir nicht kontrollieren können. Diese Körperdüfte sind ein Teil unserer Vergangenheit und begleiten uns bis in unser modernes Zeitalter. Der französische Naturforscher Buffon bezeichnet den Geruchssinn als „Sinn der Animalität“.

Tagtäglich beeinflussen Düfte unser Unterbewusstsein

… und vermitteln uns Information über unsere Umgebung, bevor wir Dinge sehen, schmecken und fühlen. Mit geschlossenen Augen können wir durch unseren Geruchsinn Speisen, Pflanzen, Jahreszeiten und die Verfassung anderer Menschen beurteilen. 

Düfte wecken Erinnerungen in uns, da die Nase und das Gehirn direkt miteinander verknüpft sind. Unser Mittelhirn ist in der Lage, Erinnerungen zu speichern und kann Duftinformationen aufgrund von Erfahrungen erkennen und benennen. Düfte zeigen Wirkung, bevor sie bewusst wahrgenommen werden und werden im Erinnerungszentrum des Gehirns mittels Verkabelung mit dem Limbischen System überprüft. Mit Düften wird der Hippocampus (Teil des limbischen Systems) und die Amygdala aktiviert und Emotionen verarbeitet. Das ist der Grund warum wir mit bestimmten Düften gewisse Emotionen und Erlebnisse verbinden. Jeder Duft wird von jedem Menschen individuell empfunden und deshalb kann eine emotionale Reaktion nie im Voraus bestimmt werden. Die Duftkonditionierung erfolgt bereits im Mutterleib, da das Ungeborene bereits alle Duftstoffe, welche die Mutter einatmet oder über die Haut aufnimmt, wahrnimmt. Diese Duftvorlieben können sich aber im Laufe des Lebens ändern. 

Welche Rolle spielen Düfte in unserem Alltag

Nahezu alle Situationen unseres Lebens sind mit einem Duft verknüpft, sodass oftmals die Wahrnehmung eines nur ähnlichen Duftes in uns Ablehnung oder Begeisterung hervorruft. Erinnerungen aus Kindheitstagen werden durch einen bestimmten Duft an den Tag gelegt. Meine Großmutter liebte den Duft des Parfums Tosca – es wird mir immer in Erinnerung bleiben! Der Duft von Zimt und Nelke lässt uns an Weihnachten und Kekse denken, Zitrusdüfte vermitteln das Gefühl von Frische und Sommer, bei Lavendelduft denken leider viele Menschen nur an die Mottensäckchen im Kleiderschrank. 
Dass die Liebe durch die Nase geht, sollte man sich unbedingt merken, denn auch bei der Partnerwahl spielt die Nase eine entscheidende Rolle. Mit Düften unterstützen wir auch unsere Persönlichkeit und beeinflussen unsere Ausstrahlung.

 

Hast du gewusst ?

  • Das Grapefruitöl Frauen um bis zu 6 Jahre jünger erscheinen lässt, als sie tatsächlich sind? Das sollte bei der nächsten Parfumherstellung unbedingt berücksichtigt werden!
  • Auf viele Männer wirkt der Duft von Muskatellersalbei nahezu berauschend und sie liegen der Frau förmlich zu Füßen. Es gibt aber auch etliche blumig riechende Düfte, die Männer anziehend finden. Jasmin sorgt für eine intensive Anziehungskraft, die Rose sorgt für Romantik, Ylang-Ylang gilt als starkes Aphrodisiakum und kann gut mit frischen Düften kombiniert werden.
  • Umgekehrt lieben Frauen an Männern holzige, erdige Düfte. Diese Düfte wirken auf das weibliche Geschlecht aphrodisierend und stehen für die pure Männlichkeit. Exotisch-orientalische Gerüche wie z.B. Patchouli lassen Männer geheimnisvoll und verführerisch wirken und strahlen die pure Sinnlichkeit aus. In Kombination mit dem frischen Bergamotteöl, das Erfolg vermittelt, wirkt die Duftkomposition auf Frauen gerade zu magisch. Das Gleiche gilt natürlich, wenn Düfte mit negativen Erlebnissen verbunden werden. Wer mit dem Ex-Partners schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird dessen Parfum lange nicht leiden mögen.

Nicht umsonst ist unser Riechorgan daher ein guter Führer durchs Leben und viele Redewendungen zielen darauf ab

  • „Der/Die hat eine gute Nase für“
  • „Ich kann den/die nicht riechen“
  • „Sie müssen sich erst beschnuppern“
  • „Über etwas die Nase rümpfen“
  • „Ich habe die Nase gestrichen voll“
  • „Den Braten riech ich“

Am besten immer der Nase nach

Wenn Du gerne mehr Informationen zum Thema Düfte haben möchtest, dann informieren Dich über meine Workshops und Seminare. Dort findest Du auch den Workshop „Parfumwerkstatt“.

Mehr Informationen findest Du hier: