Das ätherische Öl wird mittels Wasserdampfdestillation der getrockneten und fermentierten Blätter gewonnen. Ungefähr 30 kg ergeben einen Liter ätherisches Öl.
Durch die hohe Konzentration an Sesquiterpenen und Sesquiterpenolen ist es ein sehr hauptpflegendes ätherisches Öl.
Patchouli zählt zur Familie der Lippenblütengewächse und ist in Indonesien, China, Madagaskar und auf den Philippinen beheimatet. Die bekanntesten Vertreter sind das Indische und das Javanische Patchouli. Beide Pflanzen werden zur Gewinnung von ätherischen Ölen verwendet. 1815 wurde die Gattung vom französischen Botaniker René Louiche Desfontaines beschrieben und umfasst ca. 40 – 90 Arten. Der Name leitet sich angeblich von tamilischen „pachai“ grün und „ilai“ Blatt ab. Das zähflüssige ätherische Öl diente in den 60iger Jahren als Protest gegen das Spießertum und angeblich auch, um den Geruch von Cannabis zu überdecken. Der Duft war eine Zeichen der Flower-Power Bewegung und bei den Hippies und Blumenkindern sehr beliebt um sich gegenüber der älteren Generation abzugrenzen.
In Asien wird Patchouli auch als Heilkraut bei Pilzinfektionen, Verletzungen und Wunden aller Art verwendet.
Der erdige, warme Duft der oftmals als modrig empfunden wird, ist für Menschen geeignet, die unter seelischer Erschöpfung leiden. Nicht umsonst wird das ätherische Öl dem Element Erde zugeschrieben. Es bringt uns immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn wir dazu neigen, etwas abzuheben. Ein ätherisches Öl für alle, die zu sehr in ihren Gedanken leben. Personen, die nicht NEIN sagen können, werden durch das ätherische unterstützt, um Energieräuber fernzuhalten. Patchouli hilft uns bei Mangel an Lebensmotivation, Scheu vor der Vergänglichkeit, vor dem Alter.
Kombination mit anderen ätherischen Ölen:
Patchouli mischt sich gut mit Zitrusölen, mit Nadeldüften wie z.B. Fichte blau, aber auch mit Blütendüften und Gewürzen
„Wenn man sich in der eigenen Haut nicht wohlfühlt“
Als Badezusatz für ein Vollbad
In 50 ml Mandelöl, als Körperöl, oder 3 Tr. der Mischung in die Duftlampe oder einige Tropfen in einen Riechstift für unterwegs.
Quellenangaben:
Ruth von Braunschweig/Monika Werner „Praxis Aromatherapie“, Gerti Samel, Barbara Krähmer „Die heilende Energie der ätherischen Öle“; Ingrid Kleindienst-John „SOS Hustenzwerg“
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