Der Zitronenbaum mit seinen länglich-ovalen Früchten stammt wahrscheinlich aus dem Norden Indiens und war bereits um das Jahr 1000 v.Ch. in China als auch im Mittelmeerraum bekannt. Alexander der Große lernte die Zitrone auf seinen Feldzügen kennen und brachte die Pflanze nach Europa. Archäologen gehen allerdings davon aus, dass Zitronen bereits im römischen Reich angebaut wurden. Bei den Ausgrabungen von Pompeji wurden Wandgemälde entdeckt, auf welchen Zitronatzitronen dargestellt wurden.
Botanik
Die Frucht des Zitronenbaumes ist eine Kreuzung zwischen Bitterorange (Citrus aurantium) und der Zitronatzitrone (Citrus medica). Der Name Zitrone bezog sich in früheren Zeiten ausschließlich auf die Zitronatzitrone und wurde erst im Mittelalter geändert. Die länglichen, ovalen Früchte mit gelber Farbe enthalten Zitronensäure, Vitamin C und Pektin. Das ätherische Öl ist in den Schalen enthalten und wird durch Kaltpressung gewonnen. Es werden ca. 200 kg Schalen für 1 kg der Essenz benötigt.
Anbaugebiete: Große Anbaugebiete gibt es in Sizilien und Kalifornien.
Wohlhabende italienische Familien besaßen im 16. Jahrhundert Sammlungen von Zitronenbäumen. Allen voran die Familie Medici. In ihren Gärten wurden Zitrusbäume gepflanzt, welche die goldenen Äpfel der Hesperiden aus der Antike darstellen sollten. Schutz im Winter fanden die Pflanzen im sogenannten limonaia = Zitronenhaus.
Die barocken Gärten entwickelten sich aus den Renaissancegärten und dienten vor allem der Repräsentation. Auch hier wurden Zitronenbäume als Symbol für die Äpfel der Hesperiden gepflanzt. Sie dienten als Zeichen der Unsterblichkeit, das die Pflanze gleichzeitig blüht und auch Früchte trägt. Aber auch wegen des einzigartigen Duftes war der Zitronenbaum sehr beliebt.
An den fürstlichen und königlichen Höfen waren Orangerien große Mode. In diese Zeit fällt auch durch Giovanni Baptista Ferrari der erste große Versuch, die schwierige Taxonomie der Zitrusfrüchte aufzuarbeiten. Durch ihn wurden Zitruspflanzen in strenge Kategorien eingeteilt: Zitronatzitronen, Zitronen und Orangen.
Im 17. Jahrhundert war Zitronensaft ein Heilmittel gegen Skorbut. Während der langen Schiffsreisen beobachteten Ärzte, dass mit dem Verzehr von Zitronen eine raschere Besserung der Krankheit eintrat. Da Vitamine zu dieser Zeit noch unbekannt waren, dachte man, dass der Säuregehalt der Frucht dafür verantwortlich war. 1747 gab es die ersten Versuche und der schottische Schiffsarzt James Lind konnte nachweisen, dass Zitronensaft bei der Behandlung von Skorbut effektive Wirkung zeigte. Allerdings brauchte es noch 40 Jahre, bis die britische Admiralität die Wirkung von Zitronensaft anerkannte.
Kulinarisch wurde die Zitronen am englischen Königshof zum Würzen von Fisch und Geflügel verwendet. Auch zum Aromatisieren von Wein diente die Frucht.
Hauptbestandteile des ätherischen Öles sind vor allem Monoterpene bis zu 90 % (25 -55% Limonen, 6 – 35 % Pinen, 6 % Camphen), 1,3 % Ester (Bornylacetat) und 5,5 % Sesquiterpene (v.a. β-Caryophyllen)
Das ätherische Öl wirkt schleimverflüssigend, auswurffördernd und antiseptisch. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn das Öl gering dosiert wird (unter der Geruchsschwelle).
Äußerlich wird das ätherische Öle gerne bei Muskelverspannungen, rheumatischen Beschwerden und neuralgischen Schmerzen verwendet werden.
Auf psychischer Ebene wirkt das ätherische Öl anregend, konzentrationsfördernd und stärkend.
● Erkältungskrankheiten
● Fieber
● Antriebsschwäche
● Konzentrationsschwäche
● Stimmungsaufhellend
● Raumluft reinigend
● Haarpflege
● Cellulite
Kombination mit anderen ätherischen Ölen:
Zitronenöl verträgt sich im Geruch gut mit Nadelölen, Harzen, aber auch mit Thymian, Pfefferminze und Rosmarin.
Nebenwirkungen:
Bei empfindlicher Haut kann es zu Hautreizungen kommen, vor allem wenn älteres Öl verwendet wird.
Anwendungen:
5 – 6 Tropfen zur Raumbeduftung in den Diffuser. Die Konzentration wird gesteigert.
Basislotion in eine Flasche füllen. Orangenblütenhydrolat dazugeben, Flasche verschließen und gut schütteln. Ätherische Öle dazugeben und nochmals durchschütteln. Fertig ist die erfrischende Fußlotion!
Quellenangaben:
Ruth von Braunschweig/Monika Werner „Praxis Aromatherapie“, Gerti Samel, Barbara Krähmer „Die heilende Energie der ätherischen Öle“, Dietrich Wabner, Christiane Beier „Aromatherapie, Grundlagen – Wirkprinzipien – Praxis“, Eliane Zimmermann „Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe“, Shampoo, Creme & Bodylotion, Gill Farrer-Halls
Regt den Lymphfluss an und beugt Cellulite vor
Nach dem Duschen auf die noch feuchte Haut auftragen und einmassieren. Am besten mit einer Massagebürste!
In ein Fläschen füllen und die Nägel regelmäßig damit massieren. Stärkt die Nägel und pflegt rissige Haut!
Tipps für die Aromaküche:
äth. Zitronenöl eignet sich hervorragend für Grillmarinaden, aber auch in der süßen Küche ist das Öl gut einzusetzen.
©2020 Ursula Kutschera . Alle Rechte vorbehalten. | Webdesign by Elevate Marketing | Impressum | Datenschutzerklärung
Ein exklusives Spezialseminar mit Sandra Ananda, Autorin und Heilpraktikerin mit Schwerpunkt Psychoaromatherapie aus Berlin.
Der Schatten ist ein Konzept in der Analytischen Psychologie nach Carl Gustav Jung. Schatten sind Persönlichkeitsanteile, die neben der repräsentativen, nach außen gerichteten Persönlichkeit jedes Menschen existieren.
Schattenarbeit mit ätherischen Ölen heißt, die Transformationskraft ätherischer Öle einzusetzen, um ungeliebte Düfte in Verbündete zu verwandeln.
Zentrales Thema in diesem Seminar sind „ungeliebte Düfte“, die sich als Helfer und Heiler erweisen können. Mit dieser „Schattenarbeit“ wird es sichtbarer denn je, dass ätherische Öle als Katalysatoren auf dem Heilungsweg wirken.
Im Seminar werden kollektive Schattendüfte besprochen und Techniken zur individuellen Auswahl von Schattendüften ausprobiert. Wir lernen unsere Chancen und Grenzen mit dieser Arbeit kennen.
Gegenstand des Seminars:
Mit nach Hause gibt es einen Ölroller mit dem individuellen Schattenduft oder einer Schattenmischung.
Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar ist die solide Grundkenntnis in der Anwendung ätherischer Öle.
Dieses Seminar ist kein Einsteigerkurs, sondern dient dazu, die erworbenen Techniken in Ihre Arbeit als EnergetikerIn, AromafachberaterIn, AromapraktikerIn zu integrieren. Sie dient der Hilfestellung zur Erreichung der körperlich-seelischen Ausgewogenheit oder um Ihre eigene Entwicklung zu mobilisieren!
Weitere Voraussetzung ist die eigene psychische Stabilität. Das Seminar ist kein Ersatz für eine Psychotherapie und bietet auch keinen Raum, in dem ein adäquates therapeutisches Auffangen gewährleistet werden kann!
Termine: 22.11./23.11.2025
Normalpreis € 450,00
Frühbucherpreis: € 375,00 gültig bis 31.08.2025
Ratenzahlung möglich!
Anmeldung: [email protected]